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가리키는 손, 가르치는 손: ‘지시하는 손짓’과 관람자Fingerzeig, Fingerlehre: der Gestus des Zeigens und der Betrachter

Other Titles
Fingerzeig, Fingerlehre: der Gestus des Zeigens und der Betrachter
Authors
전한호
Issue Date
Feb-2009
Publisher
서양미술사학회
Keywords
제스처(gesture; gestus); 손짓(hand gesture); 몸짓언어(body language; non-verbal communication); 가리키는 손(index finger); 카라밧지오(Caravaggio); 레오나르도 다 빈치(Leonardo da Vinci); 로렌체티(Lorenzetti)
Citation
서양미술사학회 논문집, no.30, pp 191 - 213
Pages
23
Journal Title
서양미술사학회 논문집
Number
30
Start Page
191
End Page
213
URI
https://scholarworks.sookmyung.ac.kr/handle/2020.sw.sookmyung/55636
ISSN
1229-2095
Abstract
Die Bedeutung und die Aufgabe der Geste sind in den verschiedenen Bildthemen so mannigfach und verschieden, dass sie dem heutigen Betrachter nicht immer und nicht leicht zu erschließen sind. Daher ist es nicht erstaunlich, dass sich die Kunstwerke nur selten mit einer in Bezug auf die Gebärden völlig eindeutigen Aussage finden lassen, wobei in nicht wenigen Fällen Fehldeutungen zu führen sind. Die Lesbarkeit eines Bildes kann daher von der richtigen Interpretation der Geste abhängen. Die vorliegende Untersuchung beschäftigt sich vor allem mit dem Fingerzeig, der seit der Antike als repräsentative Gebärde für Sprechgestus bevorzugt wird. Untersucht werden in dieser Arbeit unter anderen die Werke von Caravaggios “Berufung des Matthäus“(Rome), Leonardos “Johannes des Täufers“(Louvre) und Lorenzettis “Verkündigung“(Siena). Zuerst wird der Versuch gemacht, durch die Identifizierung der Geste mit den Bildthemen das Bild sinngemäß auszulegen. Wie es aufgezeigt wird, kommt der Geste über die Rolle hinaus, eine Person sprechend darzustellen, eine wichtige Funktion zu. Es geht um nicht bloß um die Visualisierung des Sprechaktes, sondern mehr darum, die Intonation der Rede lesbar zu machen. Aber auch für die Orientierung des Betrachters spielt der Fingerzeig eine wichtige Rolle und sogar eine grundlegende. Die adäquate Deutung der Geste, die in verschiedener Hinsicht zum Sinn eines Bildes beizutragen vermag, dient einem richtigen Verstehen des Kunstwerkes. Schließlich ist der Fingerzeig als den deiktisches, den Betrachter auf verschiedene Art und Weise orientierten Gestus feststellbar. Es wird gezeigt, dass dem Gestus des Zeigens sehr unterschiedliche Bedeutung und Funktion zukommt und dass dessen Formen von einer immer deutlichen Bewusstwerdung des Betrachters zeugen. Bei Lorenzetti geschieht das Zeigen horizontal und zur Seite. Der externe Betrachter schließt sich dabei leicht dem Bildraum an, während die Volkssprache so wie das Daumenzeigen als Geste aufgenommen wird. In der Renaissance wird der Bildraum als ein in sich geschlossener Komplex konzipiert, wie z. B. per Linearperspektive. Dabei versteht sich der Gestus des Zeigens als reine Sichtbarkeit und betont seinen Charakter als Äußerung (Leonardo). Caravaggio strebt aber über die Rolle des Zeigers in einer istoria hinaus danach, den Betrachter ins Bild zu ziehen, während das Bildthema vor allem dem Betrachter gestellt wird, wobei es nicht im Erzählmodus, sondern des Betrachters zum Gegenstand der Überlegung vorgestellt wird. Die hier behandelten Bildbeispiele zeigen auf, wie der Gestus des Zeigens in direkter und indirekter Weise den Betrachter anspricht.
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