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세계대전과 아동의 재발견 - 브레히트와 캐스트너의 작품에 나타난 전쟁과 아동 -Die Wiederentdeckung des Kindes während der beiden Weltkriege - Krieg und Kind in den Werken von Brecht und Kästner

Other Titles
Die Wiederentdeckung des Kindes während der beiden Weltkriege - Krieg und Kind in den Werken von Brecht und Kästner
Authors
장영은
Issue Date
Jun-2013
Publisher
한국헤세학회
Keywords
Bertolt Brecht; Erich Kästner; Deutsche Kinder- und Jugendliteratur; Kinderkreuzzug 1939; 베르톨트 브레히트; 에리히 캐스트너; 독일아동청소년문학; 아동십자군전쟁 1939년
Citation
헤세연구, v.29, pp 137 - 160
Pages
24
Journal Title
헤세연구
Volume
29
Start Page
137
End Page
160
URI
https://scholarworks.sookmyung.ac.kr/handle/2020.sw.sookmyung/6359
ISSN
1598-3668
Abstract
Der vorliegende Aufsatz befasst sich mit der Analyse von Bertolt Brechts (1898-1956) Ballade Der Kinderkreuzzug 1939 (1941) und Erich Kästners (1899-1974) Versgeschichten Arthur mit dem langen Arm (1930). Die beiden Schriftsteller gehören zu der Generation, die den ersten und den zweiten Weltkrieg selbst erlebt und daher sehr zeitkritische Ansichten vertreten hat. Brechts und Kästners Werke werden als ‘geschichtserzählende Literatur‘ herangezogen, die mit der Zeitgeschichte der beiden Autoren eng verbunden ist. Seit dem ersten Weltkrieg (1914-1917) sind etwa hundert Jahre vergangen, dessen politischen Folgen haben jedoch noch auf verschiedene Weise auf die gegenwärtige Welt ihre Nachwirkungen. Die beiden Autoren greifen Themen zur Verdeutlichung ihrer Ansichten oft die Situation von Kindern auf, sie schildern deren Notlage und Missbrauch im Krieg und zeigen sie als Opfer der Ideologie der Erwachsenen. Das Thema Kindheit und Krieg mitsamt seinen Nachwirkungen und Implikationen für die deutsche Nachkriegsgesellschaft wurde soll veranschulichen, wie sehr die Zukunft der deutschen Gesellschaft von den Lebensbedingungen der Kinder abhängt. Die deutsche Kinder- und Jugendliteratur um diese Zeit fungiert als "ein Medium des kulturellen Gedächtnisses", da das Kind eine wichtige Rolle in den Staatsgebilden seit 1900 einnimmt. Brechts Ballade Kinderkreuzzug 1939 geht auf eine mittelalterliche Geschichte aus dem Jahr 1212 zurück, aber setzt sich aber wie so oft bei Brecht direkt mit einem zeitgenössischen politischen Ereignis – dem deutschen Angriff der Nazis auf Polen – auseinander. Die Leser werden so in die Gegenwart Brechts versetzt. Brecht vermittelt seinen zeitgenössischen Lesern das reale Elend des Krieges und weist darauf hin, dass die deutsche Gesellschaft durch den Krieg zukunfts- und richtungslos wurde. Im Gegensatz zu Brecht, der das historische Ereignis realistisch darstellt, nimmt Erich Kästner in seiner Versgeschichte Arthur mit dem langen Arm das Kind in der Großstadt nach dem ersten Weltkrieg unter die Lupe. In dem er dessen Alltagsleben in den Prozessen der deutschen Industrialisierung als eine aus Kindersicht ‘verkehrte Welt’ zweigt, vermischen sich auch hier Fiktionalität und reale Wirklichkeitsbezüge. Die beiden Schriftsteller bearbeiten das Thema auf ganz unterschiedliche Weise, doch ist ihnen gemeinsam, dass sie als Zeuge ihrer Zeitgeschichte ihren zeitgenössischen Lesern ihre kritische Haltung gegenüber den gesellschaftlichen Problemen und den politischen Ereignissen vermitteln.
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Chang, Young Eun
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