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W. A. 미트구취의 문학을 통해 본 타자성Das Fremde in den Texten von W. A. Mitgutsch

Other Titles
Das Fremde in den Texten von W. A. Mitgutsch
Authors
신혜양
Issue Date
Feb-2009
Publisher
한국브레히트학회
Keywords
Anna Mitgutsch; Identität; das Fremde; Erinnerung; in der Literatur; 안나 미트구취; 정체성; 타자성; 문학 속의 기억
Citation
브레히트와 현대연극, v.20, pp 197 - 216
Pages
20
Journal Title
브레히트와 현대연극
Volume
20
Start Page
197
End Page
216
URI
https://scholarworks.sookmyung.ac.kr/handle/2020.sw.sookmyung/7706
ISSN
1229-6716
Abstract
Waltraud Anna Mitgutsch zählt zu den repräsentativen Schriftstellern der österreichischen Gegenwartsliteratur. Als Hauptthema ihres Schreibens beschäftigt sie sich mit dem Fremden. Ihre Figuren sind mit einer fremden Lebenssituation sowohl in ihrer Heimat als auch im Ausland konfrontiert. Die Momente des Fremden veranlassen sie jedoch, ihre eigene Identität zu reflektieren und zu verändern. Dabei funktioniert ihre Erinnerung als subjektive Handhabung ihrer Vergangenheit. Nach Mitgutsch gibt es keine objektive Erinnerung: Jede Erinnerung wird von dem Subjekt konstruiert. Auf diese Weise entsteht eine eigene Perspektive auf die Geschichte wie auf das Privatleben, und diese Perspektive bestimmt die Identität des Menschen. Aber Identität ist nicht essentialistisch zu verstehen. Sie basiert auf individuellen Erfahrungen und befindet sich im Prozeß des ‘Werdens’. Die Identitätsbildung spiegelt wider, wie man das Fremde erlebt, interpretiert und sich assimiliert. Die Figuren in Mitgutschs Romanen erfahren das Fremde dabei nicht nur in der Außenwelt, sondern auch in ihrer Innenwelt. Dadurch gelangen sie an die Grenze ihrer bestehenden Identität und sind auf der Suche nach einer neuen. So wird im Werk anhand der erzähltechnischen Mittel wie visuellen Medien einschließlich Fotografien, Bildern und Spiegelbildern verschiedentlich beschrieben, wie sich die Hauptfiguren an der Grenze der zwei Welten befinden. Dabei ist interessant, dass auch das Schweigen hier als Erzählmittel fungiert. Mitgutsch ist der Meinung, dass der literarische Text viel Ungesagtes enthalten müsse, damit die Vielschichtigkeit, Ambiguität und Komplexität des Lebens erzeugt werde. Ihr literarisches Ziel ist es, an der Grenze der Sprache, an den Grenzen der Identität das reale Leben zu erkennen. Das Fremde, das man an solchen Grenzen vorfindet, verhilft einem, aus seinen Grenzen auszubrechen oder diese zu verschieben bzw. zu erweitern.
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Shin, Hye Yang
문과대학 (독일언어·문화학과)
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