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동화적 환상세계에 나타난 역사의식 - 아힘 폰 아르님의 노벨레 『이집트의 이사벨라』의 경우Das Geschichtsbewuβtsein in der Marchenhaften Phantasiewelt - Am Beispiel der Novelle Isabella von Agypten von Achim von Arnim

Other Titles
Das Geschichtsbewuβtsein in der Marchenhaften Phantasiewelt - Am Beispiel der Novelle Isabella von Agypten von Achim von Arnim
Authors
장영은
Issue Date
Jan-2004
Publisher
한국카프카학회
Citation
카프카 연구, v.11, pp 11 - 233
Pages
223
Journal Title
카프카 연구
Volume
11
Start Page
11
End Page
233
URI
https://scholarworks.sookmyung.ac.kr/handle/2020.sw.sookmyung/9680
ISSN
1229-618X
Abstract
Achim von Arnims Novelle "Isabella von Agypten, Kaiser Karl des Funften erste Jugendliebe" (1812), die Georg Herwegh 1839 in seiner Rezension als "der Diamant des Geisterkonigs Arnim, der heilige Graal der romantischen Schule" bezeichnet, hat in der Rezeptionsgeschichte bezuglich der Tradition der deutschen Novellen verschiedene Echos hervorgerufen. Die Quellen dieser Novelle liegen in den Bereichen Sage, Mythos, und deutsche Geschichte zuruck, Mit dieser Novelle sind der historische Hintergrund des Lebens Karls des V. im 16. Jh. und die Anspielung auf die zeitgenoessische politische Situation von Arnims, zur Zeit Friedrichs Ⅱ. in Preussen dargestellt. Außerdem verleihen ihr die uberlieferten Sagen und Marchen im deutschen Volksglauben wie Golem-Sage und der Barenhauter den 'phantastischen' und 'marchenhaften' Charakter. Dieser Aufsatz konzentriert sich daher in werkanalytischer Hinsicht auf den Zusammenhang zwischen Geschichte und Dichtung in Amims Novelle. Diese Novelle verwirklicht die Idee der romantischen Kunst wie Novalis betont, 'als wenn ein Geschichtsschreiber notwendig auch ein Dichter sein mußte, denn nur ein Dichter moge sich auf jene Kunst, Begebenheiten schicklich zu verknupfen, verstehen.' Amim schreibt in seinem programmatischen Aufsatz "Dichtung und Geschichte": "Dichtungen sind nicht Wahrheit, wie wir sie von der Geschichte und dem Verkehr mit Zeitgenossen fordern, sie waren nicht das, was wir suchen, was uns sucht, wenn sie der Erde in Wirklichkeit ganz gehoren konnten, denn sie alle fuhren die irdisch entfremdete Welt zu ewiger Gemeinschaft zuruck." Fur Arnim soll der Dichter in den drei Funktionen, namlich als Geschichtsschreiber, Zeitkritiker, und Seher fungieren. Obwohl der Focus des deutschen Mittelalters in der poetischen Behandlung historischer Personen und Ereignisse anvisiert wird, verknupft Arnim den Erzarahmen und die Erzahlhandlung mit seiner zeitgenossischen deutschen Gesellschaft. Dadurch wird die Aufgabe des Dichters deutlich gemacht, die geschichtlichen Charaktere unter dem umfassenden Gesichtspunkt zu betrachten und ihre Taten in dem Lichte der Gegenwart zu beurteilen. In Arnims Novelle werden vom Dichter als Erzahler Zigeunerfuhrer Herzog Michael, Isabella Regina, die auf die Konigin von Ungarn hinweist, erwahnt. Die Haupthandlung spielt im Raum von Buik nach Gent, die damals zum Besitz des Habsburgischer-Reiches zahlte. Eine alte Ziegeunerin, ein toter Barenhauter, ein Golem als eine Doppelgangerirr der Isabella, der Feldmarschall Cornellius Nepos als Alaunwurzelmannchen verleihen dem Werk sowohl historische als auch phantastische Zuge. Dabei sind die judische Golemsage, die Geschichte des ersten Barenhauters, die Erzahlung des Papstes mit seinen allegorischen Tochtern Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, in die Haupthandlung eingebettet. Das wichtige Motiv ist das der 'Tauschung, das des Gegensatzes zwischen Schein und Wahrheit.' Der Vater der Isabella ist irrtumlich fur einen Dieb von den Genter gehalten gehangt. Erzherzog Karl verliebt sich in Golem Bella aus Lehm, wobei die richtige Bella mit Cornelius Nepos, ein Wuzelmannchen zusammen ist, das mit Hilfe eines schwarzen Hundes unter dem Galgen ihres Vaters aus der Erde gezogen wurde. Die Golem Bella ist der richtigen vorgezogen worden. Karl vermahlt sich scheinbar mit Bella, und zugleich verliert er, dadurch er sie erkennt, die reine und große Liebe von Bella nicht. Bella wahlt nicht ihre ewige Liebe, sondern fuhrt ihr Volk nach ersehntem Agypten zuruck in die Freiheit. Arnim zieht indirekt die Parallele zur seinen zeitgenossischen Gegenwart, als Warnung fur Preussen, das noch im Schein der Große Friedrichs Ⅱ. und seiner Erfolge lebte. Das Motiv der Tauschung ist mit dem Gold-Motiv verknupft. In Arnims dichterischer Welt wird die reale zeitgenossische Welt reflektiert, die die Situation in Mitteleuropa in der Zeit des gesellschaftlichen und politischen Umbruchs im fruhen 19. Jh. kennzeichnet. Es kann damit festgestellt werden, dass Ar
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Chang, Young Eun
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