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은유와 가상현실Metapher und Virtuelle Realität

Other Titles
Metapher und Virtuelle Realität
Authors
정현규
Issue Date
Dec-2009
Publisher
한국카프카학회
Keywords
은유; 가상현실; 레비 스트로스; 토테미즘; 이차적 구술성
Citation
카프카 연구, no.22, pp 269 - 287
Pages
19
Journal Title
카프카 연구
Number
22
Start Page
269
End Page
287
URI
https://scholarworks.sookmyung.ac.kr/handle/2020.sw.sookmyung/147986
ISSN
1229618X
Abstract
Die Umgehensweise in der Sprache mit der Metapher ist je nach Zeitalter verschieden, nämlich im Zeitalter der Oralität, Schriftlichkeit und im elektronischen Zeitalter. In der oralen Kultur war die Metapher ein Mittel, die Außenwelt unmittelbar und konkret zu erleben. In der schriftlichen Kultur war sie ein zweitrangiges Verfahren, das dem Logos mit bildlichen Charakter Beihilfe leistete. Im Zeitalter ‘der zweiten Oralität’ oder der schriftlichen Oralität, nämlich im digitalen Zeitalter, erlebt sie wieder eine Konjunktur, weil die figürliche Denkweise und Ausdrucksweise bei der neuen Generation Alltag geworden ist. Die Mechanismen der Metapher, nämlich die Erweiterung des Wortsinns und dadurch der Realität und ihrer Devianz durch die Vorstellungskraft, sind auch für den Cyberspace wirksam. Metaphern wie ‘Informationsautobahn’ oder ‘Computervirus’ helfen mit der ihnen eigenen speziellen Erklärungskraft beim Verständnis der Welt, die wir anders nicht zu begreifen in der Lage sind. Aber das Wesen der Virtuellen Realität (VR), wie Michael Heim sagt, liegt nicht in der technischen Ebene, sondern in der Kunstebene. Das heißt, bei ihr geht es nicht darum, das Gleiche zu wiederholen und die virtuelle Welt wie eine reale zu erleben, sondern darum, die Vorstellungskraft zu stimulieren, unsere Auffassung vom Dasein zu reflektieren und die Welt anders wahrzunehmen. Aber wie ist es mit ‘Immersion des ganzen Körpers’ oder ‘Interaktivität’, die bei der VR als Grundelemente betrachtet werden? Sind auch sie in Metaphern feststellbar? Eine Möglichkeit, diese Frage zu beantworten, ist der Lévi-Strausssche Metaphern-Begriff. Lévi-Strauss zufolge ist der Totemismus eine metaphorische Verständnisweise der unbekannten Welt. Dabei handelt es sich darum, die Welt nicht durch die Logik der Abstraktion zu bewältigen und zu kategorisieren, sondern sie durch die Konkretisierung aufzunehmen und mit ihr mit dem ganzem Körper zu kommunizieren. Diese Fähigkeit, die Gegensätze zwischen Natur und Kultur zu überbinden, könnten wir weiter brauchbar machen, um in der Zeit ‘der zweiten Oralität’ (Walter Ong) die Realität und Virtuelle Realität zu vermitteln.
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Jung, Hyun Kyu
문과대학 (독일언어·문화학과)
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