번역가와 돌아온 탕자- 타문화수용과 자기이해라는 관점에서 본 괴테와 릴케의 동방여행Uebersetzer und verlorener Sohn- Die Orient-Reisen von Goethe und Rilke unter dem Aspekt der Rezeption fremder Kulturen und des Selbstverstaendnisses
- Other Titles
- Uebersetzer und verlorener Sohn- Die Orient-Reisen von Goethe und Rilke unter dem Aspekt der Rezeption fremder Kulturen und des Selbstverstaendnisses
- Authors
- 정현규
- Issue Date
- Jun-2007
- Publisher
- 한국독어독문학회
- Citation
- 독일문학, v.48, no.2, pp 5 - 22
- Pages
- 18
- Journal Title
- 독일문학
- Volume
- 48
- Number
- 2
- Start Page
- 5
- End Page
- 22
- URI
- https://scholarworks.sookmyung.ac.kr/handle/2020.sw.sookmyung/148407
- DOI
- 10.31064/kogerm.2007.48.2.5
- ISSN
- 1226-8577
- Abstract
- Die beiden grossen Dichter, Goethe und Rilke, haben - trotz viele Unterschiede - nennenswerte Gemeinsamkeiten, besonders hinsichtlich ihrer Orienterfahrung, die notwendig zu Ueberlegungen zum Verstaendnis von fremden Kulturen und sich selbst fuehrt. Der Orient, den der eine in der Phantasie und der andere wirklich bereiste, hinterliess einen grossen Eindruck. Die Wirkungen koennen wir in den Noten und Abhandlungen zum West-oestlichen Divan bei Goethe und in vielen Briefen bei Rilke erkennen.
Goethe kommentiert seine phantastische Orient-Reise besonders unter der Pespektive der Uebersetzung. Nach ihm gibt es dreierlei Arten der Uebersetzung: die erste macht “uns in unserm eigenen Sinne mit dem Auslande bekannt”, die zweite, “wo man sich in die Zustaende des Auslandes zwar zu versetzen, aber eigentlich nur fremden Sinn sich anzueignen und mit eigenem Sinne wieder darzustellen bemüht ist”, und die letzte, “wo man die Uebersetzung dem Original identisch machen moechte”. Erst diese hoechste Stufe der Uebersetzung bringt notwendig die Verfremdung mit sich und führt dadurch an das Fremde heran.
Rilke, der immer niemands Sohn zu sein hoffte und sich selbst gerne als verlorener Sohn verstand, nutzte seine Orient-Reise als Chance, dabei zu Formen der ‘Dezentrierung des Ichs’ zu gelangen. Damit vollzieht er einen Perspektivenwechsel, der ‘von der Verabsolutierung zur Selbstrelativierung, vom Zugriff zur scheuen Distanz’ vom Fremden fuehrt.
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