세대교체의 수사학과 결핍존재의 인간학 1 -괴테의 『젊은 베르터의 고통』과 플렌츠도르프의 『젊은 W.의 새로운 고통』Rhetorik des Generationswechsels und Anthropologie des Mängelwesens 1 - Goethes Die Leiden des jungen Werther und Plenzdorfs Die neuen Leiden des jungen W.
- Other Titles
- Rhetorik des Generationswechsels und Anthropologie des Mängelwesens 1 - Goethes Die Leiden des jungen Werther und Plenzdorfs Die neuen Leiden des jungen W.
- Authors
- 정현규
- Issue Date
- Dec-2012
- Publisher
- 한국괴테학회
- Keywords
- Rhetorik; Anthropologie; Generationswechsel; Werther; Mängelwesen; 수사학; 인간학; 세대교체; 베르터; 결핍존재
- Citation
- 괴테연구, v.25, pp 49 - 64
- Pages
- 16
- Journal Title
- 괴테연구
- Volume
- 25
- Start Page
- 49
- End Page
- 64
- URI
- https://scholarworks.sookmyung.ac.kr/handle/2020.sw.sookmyung/6554
- ISSN
- 1229-7127
- Abstract
- Eine Generation geht und die andere kommt. Wir bezeichnen diese Zeit des Kommens der Neuen und der Ablösung der Alten als Generationswechsel. Wie der Terminus ‘in-between-space’ den Raum der Hybridität bezeichnet, so lassen sich hybride Konfigurationen auch in der Zeit als Übergangszeit bzw. ‘in-between-time’ orten. In der Zeit des Generationswechsels findet ein schwerer Kampf um die Initiative statt, und zwar in Form der Rhetorik. In diesem Sinne könnte man von einer Rhetorik des Generationswechsels sprechen. Besonders heftig ist der Einsatz der rhetorischen Figuren auf der Seite der kommenden Generation, weil es ihr um alles oder nichts geht.
Es geht aber nicht nur um Rhetorik sondern auch um Anthropologie. Hans Blumenberg weist auf den Zusammenhang beider so hin: “Der Hauptsatz aller Rhetorik ist das Prinzip des unzureichenden Grundes. Er ist das Korrelat der Anthropologie eines Wesens, dem Wesentliches mangelt.” Seiner Auffassung nach können wir als Mängelwesen mit dem Wesentlichen, der Realität und sogar der Handlung nicht unmittelbar in Kontakt treten. Deswegen definieren wir unsere Rolle in Form von Metaphern. Der Definitionsprozeß des Rollenkonzepts wurzelt also in der Metapher und wird intern wie extern metaphorisch behauptet und verteidigt. Bei der jungen Generation ist diese Tendenz besonders auffällig. Goethes Werther und Plenzdorfs W. sind typische Beispiele für eine solche junge Generation, die ohne Hoffnung, irgendwo anzukommen oder sich durchzusetzen, ziellos wandert und oft nur rhetorisch eingeschränkten Widerstand leistet. Bei Werther ist sein Wunsch durch das Hochwasser metaphorisiert, das alles Bestehnde hinfort reißt; bei W. ist die Metapher ‘Jeans’ wichtig, die für W. ‘nicht eine Hose sondern eine Einstellung’ sind.
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